"Trees are a source of life"
Forest Welfare Institute, Southkorea
Am nächsten Tag traf ich meine Reisegruppe des Pre-Event-Trips. Menschen aus den USA, Hongkong, Italien, Fidschi-Inseln, Slowenien, Litauen und Österreich. Von weit her und doch ganz nah, weil uns alle das gleiche Thema vereint: Mit Natur- und Waldtherapie die mentale, emotionale und physische Gesundheit der Menschen stärken.
Gemeinsam besuchten wir in den nächsten 5 Tagen 5 Forest Healing Zentren an verschiedenen Orten in Südkorea.
Was ich vorher nicht wusste:
Extensive Holzwirtschaft während der japanischen Besatzung (1910-1948) und der Koreakrieg/ Bürgerkrieg (1950-1953) zerstörte fast alle Waldflächen in Südkorea.
Der Gründungsmythos von Korea ist eng mit einem heiligen Baum verbunden. Der heilige Baum ist der Vater des Gründers von Korea und begründet den göttlichen Ursprung des Landes. Bäume und Wälder sind der Ursprung des Lebens und weisen darauf hin, dass das ursprüngliche Korea von Wald bedeckt war. Immer noch stehen die alten königlichen Paläste ( 5 Paläste allein in Seoul), die gänzlich aus Holz gebaut sind. Ein Symbol der Demut des Herrscher, der zugleich Diener des Volkes war.
1967 begann die Regierung mit Hilfe der gesamten Bevölkerung und Nichtregierungsorganisationen eine einzigartige Wiederaufforstung der Wälder. Heutzutage ist Südkorea wieder von 63% Wald bedeckt. Im Vergleich: Deutschland hat knapp 30% Wald.
2014 startete die Regierung angesichts einer überalterten Bevölkerung, steigenden medizinischen Kosten und zunehmendem Stress und mentalen Problemen wie Depressionen in allen Altersgruppen sein Programm "Wälder für Glück und Gesundheit".
Bisher einzigartig in der Welt finanzierte die Regierung den Bau von 50 Forest Healing Institutes in ganz Südkorea, verteilt über das ganze Land. Ausgebildete Waldbaden-Trainer führen dort unterschiedlichste Programme durch, die man im Voraus als Gruppe buchen kann.
Wie man in Südkorea im Wald badet , erfahrt ihr am Freitag....
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